Geschrieben am 07.07.2016 2016-07-07| Aktualisiert am
07.07.2016
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Giverny
Besucht am 06.07.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 92 EUR
Nachmittäglicher Termin in Münster, und es stand zu befürchten, dass dieser sich hinziehen würde. Aber man kann in allem Schlechten was Gutes finden, ich fand es in Form der Idee, endlich mal wieder den Bouillabaisse-Mittwochabend im Giverny mit einem Besuch zu ehren.
Madame war schnell davon überzeugt, nach Feierabend nach Münster zu kommen (Zitat: "können wir vor dem Giverny noch schnell in das Schuhgeschäft in der Rothenburg?") und wir orderten per Telefon umkompliziert einen Tisch um 19 Uhr für uns.
Kurz vor 19 Uhr waren im Spiekerhof an der Tür des Giverny. Ich habe ausführlich über die besondere Atmosphäre dieses erstklassigen Restaurants berichtet, aber ich will doch zwei Bilder einstellen, die das Ambiente des Gastraums sehr schön einfangen (wir waren so früh da, dass ich Fotos machen konnte, ohne Gäste zu stören).
Blick in den Gastraum
Blick zur Münsterschen Aa
Mehrere Jahre schon zähle ich das Giverny zu meinen liebsten Restaurants im Münsterland und immer wieder gilt das auch das liebevoll gestaltete Ambiente, in dem man ankommt und sich sofort wohl fühlt. Dass das auch für den Service gilt, braucht nicht weiter hervorgehoben zu werden. Emiles Schwiegersohn und sein Team lassen einfach keine Schwächen erkennen von der Begrüßung bis zur Verabschiedung.
Mittwochabend ist Bouillabaisseabend im Giverny, das hatte ich ja schon kundgetan, somit legten wir die Karten recht schnell wieder an die Seite und orderten das Angebot des Tages.
Mit Schrecken vernahm Emile unser Nein auf die Frage nach Wein (wir haben uns beide eine alkoholfreie Zeit verordnet und waren mit dem Auto nach MS gefahren) und brachte uns die georderte Flasche Wasser.
Mit dem Wasser wurde uns ein erster Küchengruß in Form von Brot mit einer Olivencreme sowie einer Kichererbsencreme serviert.
Das Abendessen begann dann mit einer weißen Mousse von Tomaten und Basilikum.
Am gestrigen Sommerabend ein schöner Start in das Menü. Die weiße Mousse kam gut gekühlt, stichfest und sehr aromatisch an den Tisch. Im Geschmack ergänzt durch einen Kräuterschaum oben auf der Mousse. Ein guter Küchengruß in Hinblick auf Geschmack und Portionierung.
Die Bouillabaisse folgt im Giverny einem festen Ritual, siehe meine Foto oben. Somit servierte uns der Service nach der Mousse zwei Teller Suppe.
Begleitet wird die Suppe immer von einem Teller mit kross gerösteten, dünnen Baguettescheiben, geriebenen Käse, zwei Sorten Aioli sowie einer Knoblauchzehe.
Der Service fragt, ob Emile noch in das Verzehrritual der Familie Zaragoza einführen soll (kennen wir schon), dann legt man los nach Geschmack. Die Knoblauchzehe wird in die Baguettescheiben eingerieben, ein wenig Aioli an den Tellerrand, oder auch nicht, ebenso ein wenig Käse auf die Suppe. Ich bleibe beim Baguette mit eingeriebenen Knoblauch. Die Bouillabaisse von Küchenchef Cyril ist und bleibt eine Wucht, da brauch ich nichts drauf oder drin. Mir würde für einen schönen Abend auch einfach eine große Terrine reichen, nur mit der Suppe. Aber so wird es natürlich kultiger.
Wenn Cyril die Karkassen zu dieser wunderbaren Suppe verarbeitet, dann verbleiben natürlich ein paar edlere Stücke der Fische in der Küche. Und um die herum kreiert das Giverny den zweiten Gang des Bouillabaisseabends.
Drei Sorten Fischfilet liegen auf einem Safran-Fenchelgemüse. Diesmal waren es, von Emile am Tisch verkündet, ein Doradenfilet, ein Knurrhahnfilet sowie Mulet (Meeräsche). Die Filets sind mit Haut gedünstet, begleitet mit ein wenig Fischbouillon und dem Fenchel. Der Knurrhahn ist stets der Fisch, der mir am besten schmeckt. Lecker der Fenchel.
Begleitet wird dieser Teller dann von Safran-Kartoffeln sowie einer Terrine der Bouillabaisse. Wenn der Teller leer ist, oder auch davor, kann man nach Gusto noch Suppe dazu essen. Die festkochenden Kartoffeln sind mir persönlich für die Kombination mit Bouillabaisse immer etwas zu fest, dass ist aber eher der germanischen Vorliebe nach zerfallenden "Saucensaugern" geschuldet. Die Kombination aller Bestandteile in ihrer Güte führt stets dazu, dass man zu viel isst und das Dessert gefährdet ist!
Diesmal aber hatte ich Vorsicht walten lassen und einen Rest Verzehrkapazität für meine Giverny-Standard-Nachspeise reserviert.
Crème brûlée ganz klassisch und ohne viel Schnickschnack! Kühle Crème, knusprig warme Kruste, so einfach ist das, und doch so schwierig für viele Küchen. Hier passt es immer!
Somit zum Fazit unseres gestrigen Besuchs. Nur ein Mittwochabend, und doch wie immer so gut! Vom eintreten bis zum verlassen fühlt man sich wohl, willkommen und gut umsorgt von Service und Küche. Und natürlich vom Patron Emile, er gehört ganz einfach dazu, ohne ihn würde dem Giverny das Herz fehlen. Hoffentlich hat er noch ganz lange Lust auf seine "Berufung"! Nach kurzer Halbfinal-Diskussion begleitete uns Emil zur Tür und wir freuen uns jetzt schon sehr auf den nächsten Besuch!
Nachmittäglicher Termin in Münster, und es stand zu befürchten, dass dieser sich hinziehen würde. Aber man kann in allem Schlechten was Gutes finden, ich fand es in Form der Idee, endlich mal wieder den Bouillabaisse-Mittwochabend im Giverny mit einem Besuch zu ehren.
Madame war schnell davon überzeugt, nach Feierabend nach Münster zu kommen (Zitat: "können wir vor dem Giverny noch schnell in das Schuhgeschäft in der Rothenburg?") und wir orderten per Telefon umkompliziert einen Tisch um 19 Uhr für uns.
Kurz vor 19... mehr lesen
5.0 stars -
"Mittwochs gibt es Bouillabaisse......." Carsten1972Nachmittäglicher Termin in Münster, und es stand zu befürchten, dass dieser sich hinziehen würde. Aber man kann in allem Schlechten was Gutes finden, ich fand es in Form der Idee, endlich mal wieder den Bouillabaisse-Mittwochabend im Giverny mit einem Besuch zu ehren.
Madame war schnell davon überzeugt, nach Feierabend nach Münster zu kommen (Zitat: "können wir vor dem Giverny noch schnell in das Schuhgeschäft in der Rothenburg?") und wir orderten per Telefon umkompliziert einen Tisch um 19 Uhr für uns.
Kurz vor 19
Geschrieben am 13.06.2016 2016-06-13| Aktualisiert am
13.06.2016
Besucht am 12.06.2016Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Allgemein
Das Restaurant Hochstapler liegt an Münsters Hafenmeile, gut per Bus oder Rad zu erreichen. Man kann sehr schön draußen sitzen bzw. den Blick durch die große Fassade nach draußen schweifen lassen. Eine Reservierung ist dringend angeraten. Das Publikum ist eher gemischt, von der schick gemachten Ü50 bis zum hippen Fußballfan war bei unserem Besuch alles vertreten. Natürlich auch Leinwände zum Fußball gucken, was uns aber nicht interessiert hat.
Bedienung
Die Damen vom Service waren allesamt sehr freundlich, flott und fachkundig unterwegs. Die Wartezeit auf Essen und Getränke war sehr kurz, zwischendurch wurden wir gefragt, ob alles in Ordnung sei, auch die halb leeren Gläser wurden schnell registriert und nach weiteren Getränken gefragt.
Ambiente
Das Lokal ist schön eingerichtet mit Leder-Zweisitzern, großen "Lümmel-Sofas", stabilen Holztischen und einem Separee mit Hockern. Blickpunkt ist der große Bar-Bereich in der Mitte. Das Restaurant strahlt eine warme und schon edle Atmosphäre aus, die Tische sind hübsch hergerichtet und eingedeckt. Beim ersten Eintreten denkt man "Puh Nobelschuppen, was das hier wohl kostet"? Dieser Gedanke ist unbegründet, denn die Preise sind absolut im Rahmen.
Speisen & Getränke
Neben einer Mittagskarte und einem wöchentlichen Mittagsangebot gibt es Salate, Suppen, Vorspeisen, Desserts, hausgemachte Soßen und Burger. Vieles auch in vegetarisch/vegan erhältlich. Biere, Softdrinks, Wein und Cocktails. Die Speisekarte ist online einsehbar.
Als Bier sollte es Benediktiner hell (0,5l zu 4,40€) sein.
Wir bestellten vorweg "hausgemachte frittierte Gewürzgurken mit Cajun-Meerrettich-Dip" (4,90€) und "Tempura Zwiebelringe mit Sriracha Ketchup" (4,90€). Die Vorspeisen kamen rasch und waren frisch frittiert, heiß und knusprig. Die Zwiebelringe selber gemacht, kross gebacken und sehr lecker mit dem würzigen Dip. Frittierte Gewürzgurken sind definitiv probierenswert, die leichte Säure passte gut zum Teig und der leicht scharfen Soße.
Der Mann wählte als Hauptgericht den "Holzfäller" (12,90€): ein Burger mit doppeltem Pattie, Gruyère, „Canadian Style“ Bacon, karamellisierte Zwiebeln, Gewürzgurken, Lollo Salat, Tomate, Hausketchup, gegrillter Toast und oben drauf Spiegelei. Dazu hausgemachte Süßkartoffelpommes (2,90€) mit Majo (0,60€).
Der Burger war imposant. Die Patties saftig gebraten, das Gemüse frisch, zu Bacon und karamellisierten Zwiebeln fehlten ihm die Worte. Das ganze "Gebilde" war zwar schwer zu essen, aber bis zum letzten Krümel lecker. Die Süßkartoffelpommes schön kross und würzig, die hausgemachte Majo von dicker Konsistenz und schmackhaft.
Ich wählte den "Waldhahn" (8,90€): Gegrillte Hähnchenbrust, Brie, Kräuter-Champignons, heimisches Apfel-Chutney, Rauke, Tomate, Schnittlauch-Trüffel-Majo, das alles im Mehrkorn-Bun mit hausgemachten Pommes (2,40€) mit Majo.
Das Hähnchen war zart gebraten und nicht trocken und passte wunderbar zu dem Geschmacksgemisch von Kräutern, Pilzen, Käse, Trüffel und fruchtigem Chutney. Durch den schmelzenden Käse war das ganze eine cremige Mischung aus allem. Die Pommes waren ebenfalls selbstgemacht, kross und würzig.
Fazit: Das Essen war geschmacklich top. Die Zutaten qualitativ hochwertig und frisch. Fachmännisch zubereitet. Die Kreationen der Burger sind "anders", gut zusammengestellt und allesamt sicherlich probierenswert. Schön sind die vielen hausgemachten Beilagen und Soßen. Das Ganze in stilvollem und trotzdem nicht abgehobenem Ambiente zu wirklich guten Preisen.
Allgemein
Das Restaurant Hochstapler liegt an Münsters Hafenmeile, gut per Bus oder Rad zu erreichen. Man kann sehr schön draußen sitzen bzw. den Blick durch die große Fassade nach draußen schweifen lassen. Eine Reservierung ist dringend angeraten. Das Publikum ist eher gemischt, von der schick gemachten Ü50 bis zum hippen Fußballfan war bei unserem Besuch alles vertreten. Natürlich auch Leinwände zum Fußball gucken, was uns aber nicht interessiert hat.
Bedienung
Die Damen vom Service waren allesamt sehr freundlich, flott und fachkundig unterwegs. Die... mehr lesen
4.5 stars -
"Tolle Atmosphäre, kreative Burger, angemessene Preise" BerryAllgemein
Das Restaurant Hochstapler liegt an Münsters Hafenmeile, gut per Bus oder Rad zu erreichen. Man kann sehr schön draußen sitzen bzw. den Blick durch die große Fassade nach draußen schweifen lassen. Eine Reservierung ist dringend angeraten. Das Publikum ist eher gemischt, von der schick gemachten Ü50 bis zum hippen Fußballfan war bei unserem Besuch alles vertreten. Natürlich auch Leinwände zum Fußball gucken, was uns aber nicht interessiert hat.
Bedienung
Die Damen vom Service waren allesamt sehr freundlich, flott und fachkundig unterwegs. Die
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Madame war schnell davon überzeugt, nach Feierabend nach Münster zu kommen (Zitat: "können wir vor dem Giverny noch schnell in das Schuhgeschäft in der Rothenburg?") und wir orderten per Telefon umkompliziert einen Tisch um 19 Uhr für uns.
Kurz vor 19 Uhr waren im Spiekerhof an der Tür des Giverny. Ich habe ausführlich über die besondere Atmosphäre dieses erstklassigen Restaurants berichtet, aber ich will doch zwei Bilder einstellen, die das Ambiente des Gastraums sehr schön einfangen (wir waren so früh da, dass ich Fotos machen konnte, ohne Gäste zu stören).
Blick in den Gastraum
Blick zur Münsterschen Aa
Mehrere Jahre schon zähle ich das Giverny zu meinen liebsten Restaurants im Münsterland und immer wieder gilt das auch das liebevoll gestaltete Ambiente, in dem man ankommt und sich sofort wohl fühlt. Dass das auch für den Service gilt, braucht nicht weiter hervorgehoben zu werden. Emiles Schwiegersohn und sein Team lassen einfach keine Schwächen erkennen von der Begrüßung bis zur Verabschiedung.
Mittwochabend ist Bouillabaisseabend im Giverny, das hatte ich ja schon kundgetan, somit legten wir die Karten recht schnell wieder an die Seite und orderten das Angebot des Tages.
Mit Schrecken vernahm Emile unser Nein auf die Frage nach Wein (wir haben uns beide eine alkoholfreie Zeit verordnet und waren mit dem Auto nach MS gefahren) und brachte uns die georderte Flasche Wasser.
Mit dem Wasser wurde uns ein erster Küchengruß in Form von Brot mit einer Olivencreme sowie einer Kichererbsencreme serviert.
Das Abendessen begann dann mit einer weißen Mousse von Tomaten und Basilikum.
Am gestrigen Sommerabend ein schöner Start in das Menü. Die weiße Mousse kam gut gekühlt, stichfest und sehr aromatisch an den Tisch. Im Geschmack ergänzt durch einen Kräuterschaum oben auf der Mousse. Ein guter Küchengruß in Hinblick auf Geschmack und Portionierung.
Die Bouillabaisse folgt im Giverny einem festen Ritual, siehe meine Foto oben. Somit servierte uns der Service nach der Mousse zwei Teller Suppe.
Begleitet wird die Suppe immer von einem Teller mit kross gerösteten, dünnen Baguettescheiben, geriebenen Käse, zwei Sorten Aioli sowie einer Knoblauchzehe.
Der Service fragt, ob Emile noch in das Verzehrritual der Familie Zaragoza einführen soll (kennen wir schon), dann legt man los nach Geschmack. Die Knoblauchzehe wird in die Baguettescheiben eingerieben, ein wenig Aioli an den Tellerrand, oder auch nicht, ebenso ein wenig Käse auf die Suppe. Ich bleibe beim Baguette mit eingeriebenen Knoblauch. Die Bouillabaisse von Küchenchef Cyril ist und bleibt eine Wucht, da brauch ich nichts drauf oder drin. Mir würde für einen schönen Abend auch einfach eine große Terrine reichen, nur mit der Suppe. Aber so wird es natürlich kultiger.
Wenn Cyril die Karkassen zu dieser wunderbaren Suppe verarbeitet, dann verbleiben natürlich ein paar edlere Stücke der Fische in der Küche. Und um die herum kreiert das Giverny den zweiten Gang des Bouillabaisseabends.
Drei Sorten Fischfilet liegen auf einem Safran-Fenchelgemüse. Diesmal waren es, von Emile am Tisch verkündet, ein Doradenfilet, ein Knurrhahnfilet sowie Mulet (Meeräsche). Die Filets sind mit Haut gedünstet, begleitet mit ein wenig Fischbouillon und dem Fenchel. Der Knurrhahn ist stets der Fisch, der mir am besten schmeckt. Lecker der Fenchel.
Begleitet wird dieser Teller dann von Safran-Kartoffeln sowie einer Terrine der Bouillabaisse. Wenn der Teller leer ist, oder auch davor, kann man nach Gusto noch Suppe dazu essen. Die festkochenden Kartoffeln sind mir persönlich für die Kombination mit Bouillabaisse immer etwas zu fest, dass ist aber eher der germanischen Vorliebe nach zerfallenden "Saucensaugern" geschuldet. Die Kombination aller Bestandteile in ihrer Güte führt stets dazu, dass man zu viel isst und das Dessert gefährdet ist!
Diesmal aber hatte ich Vorsicht walten lassen und einen Rest Verzehrkapazität für meine Giverny-Standard-Nachspeise reserviert.
Crème brûlée ganz klassisch und ohne viel Schnickschnack! Kühle Crème, knusprig warme Kruste, so einfach ist das, und doch so schwierig für viele Küchen. Hier passt es immer!
Somit zum Fazit unseres gestrigen Besuchs. Nur ein Mittwochabend, und doch wie immer so gut! Vom eintreten bis zum verlassen fühlt man sich wohl, willkommen und gut umsorgt von Service und Küche. Und natürlich vom Patron Emile, er gehört ganz einfach dazu, ohne ihn würde dem Giverny das Herz fehlen. Hoffentlich hat er noch ganz lange Lust auf seine "Berufung"! Nach kurzer Halbfinal-Diskussion begleitete uns Emil zur Tür und wir freuen uns jetzt schon sehr auf den nächsten Besuch!