"Tawa Yummy"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27 | Aktualisiert am 27.01.2024

"Vom würzen her dürfte es für uns mehr haben"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27

"Herzhafte Hausmannskost und aufmerksamer Service"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27

"Endlich mal gutes Sushi!"
Geschrieben am 27.01.2024 2024-01-27 | Aktualisiert am 27.01.2024

"Vom antiken Pergamon zum Pforzheimer Kartoffelsalat"
Geschrieben am 26.01.2024 2024-01-26

"Burgertest im Steakhaus"
Geschrieben am 25.01.2024 2024-01-25

"Guter Mittagstisch"
Geschrieben am 25.01.2024 2024-01-25

"Für mitten in München positiv überrascht"
Geschrieben am 25.01.2024 2024-01-25

"Tolles Restaurant mit atemberaubender Aussicht und leckeren Speisen"
Geschrieben am 25.01.2024 2024-01-25

"Süßer die Torten nie schmeckten!"
Geschrieben am 24.01.2024 2024-01-24 | Aktualisiert am 24.01.2024

"Schützenfest"
Geschrieben am 24.01.2024 2024-01-24

"Im Vorübergehen ........."
Geschrieben am 24.01.2024 2024-01-24

"Das Restaurant ist nach Renovierung wieder geöffnet!"
Geschrieben am 24.01.2024 2024-01-24 | Aktualisiert am 24.01.2024

"Back to roots"
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23

"" Piratenspelunke ""
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23

"wundervolle Lage"
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23

"Ein schönes Ausflugsziel"
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23 | Aktualisiert am 23.01.2024

"Feines Bistrorant aus dem Sylter King-dom"
Geschrieben am 23.01.2024 2024-01-23 | Aktualisiert am 23.01.2024

"Zurzeit das spannendste und mutigste Restaurant in Düsseldorf"
Geschrieben am 22.01.2024 2024-01-22

"Etwas versteckt, aber Suche lohnt sich"
Geschrieben am 22.01.2024 2024-01-22 | Aktualisiert am 23.01.2024

"Gutes Geburtstagsessen am Kloster in Hude in der alten Schänke"
Geschrieben am 21.01.2024 2024-01-21 | Aktualisiert am 21.01.2024

"Betreutes Trinken in Mannheim Teil 1: Wenn im Herzen des Jungbuschs ein italienischer Rotwein auf eine spanische Tapas-Platte trifft, dann sollte man beides teilen…"
Geschrieben am 21.01.2024 2024-01-21 | Aktualisiert am 21.01.2024

"Etwas zum wohl fühlen"
Geschrieben am 21.01.2024 2024-01-21

"So eine Bedienung habe ich noch nicht erlebt-so kann man den Gästen den Abend auch vermasseln"
Geschrieben am 21.01.2024 2024-01-21

"Bestes Buffetrestaurant der Stadt"
Geschrieben am 21.01.2024 2024-01-21

Zielführender wäre ein Blick auf die propere Website des Hauses gewesen, wo der Weg ins Geländeinnere so erklärt wird, dass ihn auch der Orientierungsloseste versteht. Zum Glück und einer zunächst übersehenen Beschilderung folgend fand ich schließlich doch hin und einen Parkplatz direkt am Eingang.
Natürlich kann man es auch so machen wie mein Futterbuddy Marco und sein Auto frecherweise auf dem Kundenparkplatz des nahegelegenen Nettos abstellen. DANN GEH DOCH ZU TAWA YAMA!
Mit dem Pfälzer Gastrosophen hatte ich mich nach anderthalb Jahre mal wieder verabredet. So lange war es her, dass wir uns zum Verzehr einer nur dem Namen nach beschden Pizza getroffen hatten. Allerlei Lebensumstände hatten uns gehindert, aber jetzt hatte es endlich geklappt. Und so herrschte auf beiden Seiten große Wiedersehensfreude, und ich will nicht ausschließen, dass man am Nebentisch einen falschen Eindruck bekam.
Das Tawa Yama besteht aus zwei Restaurants: Das Easy gibt es seit Juli 2020, bietet ein breites Küchenspektrum aus fast allen kulinarisch namhaften Ländern Asiens und ist mittags und abends geöffnet.
Ein paar Monate später öffnete das Tawa Yama Fine, dessen damaliger und inzwischen nach Andernach weitergezogener Küchenchef Peter Fridén – seinem Namen zum Trotz gebürtiger Koreaner – schon anderthalb Jahre später einen Stern erkochte. Das Fine ist nur abends geöffnet und wartet auf einen passenden Anlass unsererseits.
Tawa Yama heißt Turm Berg, und aus den bodentiefen Fenstern und vorbei an mächtigen Stahlträgern hat man tatsächlich einen ansonsten unverbauten Blick auf den Durlacher Hausberg, nach der Devise: Mal anders auf den Turmberg schauen! (Kleiner Insider-Joke.)
Drinnen herrscht nüchterner Industriechic mit viel Grau und Schwarz und einem Touch Roller. Wie bequem die Stühle sind, kann ich nicht sagen; meine Bank war zum Glück gepolstert.
Und selbst Gäste aus den umliegenden Großraumbüros können sich zu Hause fühlen. Hygge, wie man im Saarland sagt, ist es nicht, aber wir sind ja auch nicht in einem Dorfgasthof.
Dekorativ ist vor allem die mächtige Bar.
Mittags gibt es im Easy eine schlanke Bistrokarte, die sich bei genauerem Hinsehen als gut zusammengestellt erweist und außerdem in Teilen wöchentlich wechselt. Fusioniert wird, was das Zeug hält und bei drei nicht im obersten Regal ist. Für den kleinen Hunger zwischendurch findet man hier auf jeden Fall was, und für den mittleren bzw. großen muss man sich halt was Passendes zusammenstellen. Abends ist die Auswahl entschieden größer und hat einen deutlich japanischem Schwerpunkt (aber keine Sushi).
Das Bier wird schon an der Theke in Drittelliter-Krüglein umgefüllt, denn Bierflaschen auf dem Tisch passen nicht zum Stil des Hauses. Das des Pfälzer Modellathleten – wie meist so gekleidet, dass man ihm am liebsten ein paar Panzerhaubitzen rüberschicken würde - stammte vom Tegernsee (4,50 €), meines aus Rothaus und war sicherheitshalber alkoholfrei (4 €). Für drüber hinausgehende Dürste orderten wir noch eine Flasche stilles Teinacher (6,90 €).
Mein Gegenüber begann mit Dragonballs (3,50 €), frittierten Reisbällchen, die passend zu ihrem Namen mit einer Chilischote gekennzeichnet waren. Arg gelitten scheint der seit ein paar Tagen nicht mehr so junge Wörther nicht zu haben; hoffentlich noch dieses Jahr werden wir Genaueres erfahren.
Mein Einstieg war ein kleines, mit zart schmelzendem Teriyaki-Schweinebauch gefülltes Bao Bun (7 €). Für milde Würze sorgte Tsukemono-Gurke und für Cremigkeit Kewpie-Mayonnaise (die nächstbeste Wahl, wenn man seine Mayo nicht selber aufschlagen möchte). Das war schon mal ein schöner Anfang.
Hauptspeise meines Gegenübers war der Bento Box Burger (16,50 €). Ich war gespannt, wie es wohl gelingt, ein Burgermenü in eine Bentobox zu pferchen, und wie Marco es schaffen würde, dieses aus jener zu verzehren.
Diesen Challenges ging man aber aus dem Wege, indem Burger, Pommes, Ketchup und Mayo auf einem immerhin bentoboxig lackierten Holztablett serviert wurden.
Ein paar Tsukemono-Gurkenscheibchen wurden zur Seite gelegt - was dem einen die Tomate, ist dem anderen die Gurke -, der Rest schien keine Wünsche übrig zu lassen. Mehr kann und möchte ich nicht vorwegnehmen.
Ich machte mich derweil über die Tawa Yama Pho her (mit Rind 17 €). Nudeln, Chinakohl, Sojasprossen und Pilze waren kurz vor dem Servieren zugegeben wurden und richtig knackig. Die dünnen Filetscheiben wurden à part und roh serviert und durften am Tisch kurz ziehen. Auch die anderen Zutaten konnten nach Geschmack dosiert werden, was gerade bei Chili sehr vernünftig ist, und Koriander mag bekanntlich auch nicht jeder. Nachdem ich Marco ein paar der moderat scharfen Chilischeibchen abgetreten hatte, landete alles bei mir in der Suppe.
Die Brühe war fein, vielleicht ein bisschen zu fein, da hätte man durchaus noch ein, zwei Knochen mehr auskochen können. Trotzdem eine Pho der besseren Sorte, die bis zur Neige ausgelöffelt bzw. -gestäbelt wurde.
Vor lauter Palaver kam man kaum zum Essen, und plötzlich war es 14 Uhr und Nachmittagspause. Trotzdem servierte man Marco gerne noch zwei Mochibällchen (4 €) und mir einen kräftigen Doppio (3,50 €). Zum Abschluss gab es schließlich eine kleine Führung durch die Etage einschließlich eines kurzen Blicks in das Sternerestaurant.
Fazit und vermutlich nicht allzu gewagte Extrapolation: Dafür, dass man fast jede hierzulande bekannte Küche Asiens im Programm hat, beherrscht man diese wirklich gut.